Hundeerziehung – Teil 1

daniel-poinstingl

Jeder Hund braucht Erziehung. Ganz egal welche Hunderasse, oder welcher Rassemix. Auch die Größe und das Alter spielen in Sachen Hunde-Erziehung keine Rolle. Selbst die Herkunft ist nicht ausschlaggebend.

Aber warum ist es so wichtig seinen Hund zu erziehen?

Erziehung hat Einfluss auf das Verhalten und die Entwicklung unserer Hunde.

Wir alle wollen immer den perfekten Hund haben. Er soll sich mit anderen Hunden immer gut verstehen. Er soll sich anderen Menschen gegenüber gut benehmen und nicht an ihnen hoch springen. Kinder sollen ihm möglichst egal sein, bloß nicht unangemessen reagieren. Und wenn Gäste da sind, dann darf der Hund keinesfalls auf die Couch. Sonst aber schon, weil wir unseren geliebten Vierbeiner ja gerne um uns haben.

Ja genau, aber all das ist Erziehung und in weiterer Folge sind all das Lernprozesse. Man muss seinem Hund lernen wie „hund sich benimmt“. Das ist aber relativ. Besser gesagt ist, man muss seinem Hund lernen was wir von ihm erwarten. Woher soll er es denn wissen? Die Verantwortung eines gut erzogenen Hundes liegt also beim Hundehalter. Nicht beim Trainer, nicht beim Züchter, nicht bei der Pflegestelle, sondern beim Hundehalter. Und ja, das ist Arbeit. Aber es macht doch Spaß mit seinem Hund zu „arbeiten“. Zeit mit seinem Hund zu verbringen ist toll, oder?

„Wir gehen einmal in der Woche in die Hundeschule, die Trainer erziehen dort dann meinen Hund.“

Nein, das tun Hundetrainer in Hundeschulen sicher nicht. In einer Hundeschule kann man verschiede Kurse belegen und Hundesportarten gemeinsam erlernen. Erziehung aber passiert im eigenen Alltag, da wollen wir ja einen Hund haben, der sich unseren Vorstellungen entsprechend benimmt.

„Meiner ist vom Züchter, der hat ihn schon gut erzogen.“

Nein, selbst von einem Züchter bekommt man kein fix fertiges tipitopi „Hundepaket“! Weit gefehlt. Mit viel Glück ist der Welpe bereits gut sozialisiert, wenn er von einem guten Züchter kommt. Aber Erziehung findet dann im neuen Für-immer-Zuhause statt. Und vor allem mit der/den zukünftigen Bezugspersonen. Das macht ja auch Sinn.

„Meiner ist aus dem Tierschutz und hat schon viele schlechte Erfahrungen gemacht. An seiner Pflegestelle ist er in den letzten Monaten aber total aufgeblüht und gut erzogen worden.“

Nein, auch hier gilt, Erziehung passiert im neuen Zuhause. Ein Hund aus dem Tierschutz hat mitunter schon viele schlechte Erfahrungen gemacht. Deswegen hat er es jetzt mehr als verdient endlich zur Ruhe kommen zu dürfen. Eine gute Erziehung zu bekommen. Seine Vergangenheit liegt jetzt hinter ihm, daher „darf“ er ruhig erzogen werden. Es wird ihm nämlich helfen besser mit vielen Situationen zurecht zu kommen.

Erziehung ist wichtig, weil sie den Charakter deines Hundes festigt und stärkt. Wenn du deinem Hund lernst gewisse Regeln zu befolgen, bestimmte Rituale durch zu führen, manche Reaktionen nicht mehr zu zeigen, nimmst du Einfluss auf seine geistige Entwicklung. Das gibt ihm Sicherheit und er wird sich zu einem, zu deinem, souveränen Partner entwickeln. Ihr werdet ein tolles Team mit einer starken Bindung zu einander! Euer Alltag und das Zusammenleben werden unkompliziert und harmonisch.

 
 

 

 

In Teil 2 der Hunde-Erziehung Beiträge, widmen wir uns dem Thema “Warum Hunde-Erziehung nicht nach Rasse, Größe, Gewicht und Alter fragt”. In der Zwischenzeit, lass uns gerne deinen Kommentar da und verrate uns wie es dir so bei der Erziehung deines Hundes geht. Wir freuen uns auf eure Eindrücke!

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